Steinkauz-Wiederansiedlung

Eulen nach Athen tragen - Nisthilfen nach Amöneburg?

 

Es gab eine Zeit, wo diese kleine Eule mit dem markanten Ruf kii-jo noch häufig in den alten Obstbaumbeständen rund um Amöneburg vorkam. Mit dem Verfall der Streuobsttflächen verschwand auch der Steinkauz. 1994 wurde ein Wiederansiedlungsprojekt gestartet. 20 künstliche Bruthöhlen sollten dem Steinkauz die Höhlen in alten Obstbäumen ersetzen. Und es klappte. Bereits nach wenigen Jahren waren viele der künstlichen Nisthilfen angenommen. Aber in den Jahren 2017 und 2018  waren die Steinkäuze wieder  "ausgezogen" und hatten stattdessen Quartiere unterhalb der Wenigenburg bezogen. Es reicht eben nicht, Nisthöhlen anzubieten, die Jagd auf Mäuse – die Lieblingsspeise des Steinkauz – muss auch gelingen. Dazu darf die Wiese zwischen den Bäumen nicht zu hoch sein - sonst hat der Steinkauz keinen Jagderfolg. 

2020 - tadaaa! Neue Niströhre ist bewohnt und da hat jemand richtig Hunger! Unbedingt die Bildergalerie anschauen. Die Fotos wurden von Tobias Houben gemacht!


Brutröhren

Die Öffnung sollte immer zum Stamm orientiert sein. Die Röhren müssen jährlich gesäubert werden, da sich gerne auch Hornissen und andere "Nachmieter" einfinden.

Aktions-Partner

  • Naturschutz-Infozentrum Amöneburg
  • HGON - Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz
  • Staatliche Vogelschutzparke Frankfurt
  • NABU
  • UNB Marburg-Biedenkopf

Akteure

Familie Robert Cimiotti

Tobias Ochmann

Hubert Jüngst

Tipp

Jedes Jahr zur Balzzeit Anfang März bietet das NIZA eine Abend-Wanderung in das Revier des Steinkauzes an.